Unter anderem finanzierte die Gemeinschaft des gestrigen Aktionstags 2 Poster die durch Gudrun Jüttner von der Stadt Neuss angeregt und entwickelt wurden.
Das eine Poster zeigt einen blinden Menschen, der mit seinem weißen Langstock eine Blindenleitschiene nutzt. Diese Leitschienen helfen Blinden selbstständig und ohne fremde Hilfe sich sicher und
entspannt im Straßenverkehr zu bewegen. Leider stehen auf diesen Schienen oft Werbeaufsteller, außen angebrachte Verkaufsstände, Stühle oder Bänke. Sicher nicht aus böser Absicht, eher aus
Gedankenlosigkeit oder Unwissen. Das Poster soll zum Nachdenken anregen und hoffentlich Abhilfe schaffen.
Auf dem Foto des Posters ist unser Vorsitzender Ernst Balsmeier abgebildet. Er steht zu der Aussage der Aktion und hat deshalb auch gerne seine Zustimmung zur Veröffentlichung des Bildes gegeben.
Er weist aber nachdrücklich darauf hin, dass die vor allem in der Neusser Innenstadt verlegten Leitschienen von der Krefelder Straße über den Büchel bis einschließlich der Straßenbahnhaltestelle
“Markt“, nach Möglichkeit nicht genutzt werden sollten. Ortsunkundige laufen Gefahr sich ernsthaft zu verletzen. Auf der Haltestelle “Markt“ droht sogar die Gefahr zu Verunglücken. Dies betrifft
beide Seiten der Straßen.
Von uns wurde offiziell die Stadt Neuss bereits vor längerer Zeit mit ausführlichen Dokumentationen über die Gefahrenstellen informiert.
Leider gibt es in der gesamten Stadt Neuss keine in sich schlüssig verlegten Blindenleitschienen.
Auf dem anderen Poster wird durch den gezeigten Rollstuhlfahrer, deutlich darauf hingewiesen, wie wichtig und notwendig für viele Menschen öffentliche Aufzüge sind.
Wenn diese Aufzüge “Außer Betrieb“ sind, ist der Grund hierfür in den meisten Fällen mutwillige Zerstörung, schlichtweg Vandalismus. Hoffen wir mal, dass dieses Poster zum Nachdenken anregt, denn
nicht nur Rolli-Fahrer sind auf die Aufzüge angewiesen, so zum Beispiel auch die Mütter und Väter mit Kinderwagen….